Vorträge · 18. Februar 2020

Die Sünde gegen den Heiligen Geist - Neville Goddard

Übersetzt von Christian Lüdtke

Heute Abend haben wir das Thema 'Die Sünde gegen den Heiligen Geist'. Zweifellos haben Sie aus der Heiligen Schrift unzählige Beispiele für diese Aussage gehört. Die häufigste Interpretation ist die Verletzung des Sexualverhaltens. Aber das ist nicht mein Bild - nicht so, wie es mir offenbart wurde. Wie ich Ihnen gesagt habe: Die Bibel ist nicht etwas, das man wie einen Roman öffnen und lesen kann. Sie ist ein Gebäude auf drei Ebenen. Wie man Ihnen sagt: "Eine dreifache Schnur ist nicht schnell gerissen". Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Sie den Heiligen Geist verletzen und lästern werden. Ich werde Ihnen danach meine Gründe dafür nennen. Wenn ich Sie also trösten kann, darf ich Ihnen sagen: Haben Sie keine Angst, dass Sie einfach sündigen werden. Ja, wir sündigen alle in jedem Augenblick. Aber alle Sünden sind vergeben, alle Gotteslästerungen sind vergeben.

Die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann, ist die gegen den Heiligen Geist, wie sie in Matthäus 12, Markus 3 und Lukas 2 erzählt wird. Ich finde im Lukas-Buch eine weitergehende Ausarbeitung des Themas als bei Matthäus und Markus. Markus war die früheste Offenbarung dieses Themas, aber auf jede Aussage folgt das seltsamste, irrelevanteste Thema in den drei Büchern. Das, was im Lukas-Buch folgt, gab mir mein Signal. Er machte die Aussage, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist nicht vergeben wird (Lukas 12,8). Sie werden denken, Sie lesen ein ganz anderes Kapitel zu einem anderen Thema. Dann geht es direkt in diese Aussage hinein: "Und wenn sie euch vor die Synagogen und die Vorsteher und die Obrigkeit bringen, so sorgt euch nicht, wie oder was ihr sagen sollt; denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt. (Lukas 11-12). Dieses kleine Wort "sollte" offenbart so viel. Es impliziert, dass Sie nicht sagen müssen, was Sie sagen sollen. Der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt" - und das ist der Kern der ganzen Sache. Der Mensch ist frei, und weil er frei ist, braucht er nicht zu sagen, was er sagen soll. Also wird Er euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

Zunächst einmal müssen Sie verstehen, was eine Synagoge ist. Es ist eine Versammlung, eine Gemeinschaft, die von Jehova genannt wird. Wir denken, dass eine Synagoge von Menschenhand gebaut wird, aber die Synagoge im wahren Sinne des Wortes ist ein Ort der Anbetung, ein Ort der Unterweisung, und die einzige Anbetung in der Synagoge ist die Lesung der Schrift, des Wortes Gottes. Kein Hinuntergehen und Beten. Und sie lasen aus dem Buch, aus dem Gesetz Gottes, klar und deutlich; und sie gaben den Sinn, so dass das Volk die Lesung verstand. (Nehemia 8:8) Hier, in der bevölkerungsreichsten unserer christlichen Konfessionen, lasen sie fast 2000 Jahre lang in Latein, in einer Sprache, die niemand in der Gemeinde verstand. Wir werden gewarnt, "aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, klar zu lesen; und sie gaben Sinn, so dass die Menschen die Lesungen verstanden. Wäre ich in Frankreich und würde nur Englisch sprechen, könnte ich in keine Kirche gehen und niemanden "hören", der mir auf Französisch vorliest. Sie müssten mir in der englischen Sprache vorlesen, und zwar mit Verständnis, damit ich sie verstehe. Hier ist das Wort Gottes. Aber wenn ich eine andere Sprache verstanden habe, lesen Sie es mir in dieser Sprache vor, lesen Sie es mit dem Sinn, damit ich es verstehe. Dies ist die Geschichte auf der ganzen Welt. Wir nehmen eine kleine Passage, und wir verstehen sie nicht, und wir kritisieren andere. Es hat nichts mit den Dingen zu tun, die in der äußeren Welt stattfinden. Es geht nur um Sie.

Bevor wir auf diese Erklärung eingehen, möchte ich Ihnen den Unterschied zwischen Jesus und dem Christus zeigen - denn es geht hier um den Christus. Die Verbindung zwischen Jesus und dem Christus ist nicht die einer historischen Figur und einer metaphysischen Einheit, sondern die einer sichtbaren Geschichte, die sich auf wenige Jahre verdichtet, und der Geschichte, die sich im Laufe der Zeitalter kontinuierlich entfaltet - einer Geschichte, die als Heilsgeschichte bezeichnet wird. Christus ist göttliche Geschichte, die in jedem Kind, das von einer Frau geboren wird, eingewoben ist. Die ganze gewaltige Geschichte Gottes ist in Ihnen und in mir und in jedem Wesen verwoben, und wenn sie in einem kurzen Zeitabschnitt - dieser verdichteten Zeitspanne, nur wenige Jahre - in Ihnen zur Reife gelangt, entfaltet sich das Ganze. Aber ich darf Ihnen sagen: Nur wenige werden es glauben. Die gesamte göttliche Geschichte Gottes, die wie ein Samenkorn in den Menschen eingewoben ist, reift durch die Zeitalter hindurch - all die Schmerzen und die Gewalt - alles in der Welt. Und plötzlich beginnt das, was Sie über einen anderen gehört haben, in Ihnen zu erwachen. Es wird Blütenblatt für Blütenblatt herauskommen. Das ganze Ding blüht in dir und du bist er. Das ist die Geschichte.

Warum glaube ich nicht, dass Sie sich jemals gegen den Heiligen Geist versündigen könnten? Ich werde es Ihnen sagen: Und wenn sie euch vor die Synagogen und die Herrscher und die Obrigkeit bringen, so sorgt euch nicht darum, wie oder was ihr antworten oder was ihr sagen sollt; denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt. Jemand hat mir eine Frage gestellt. Wer hat mir eine Frage gestellt? Irgendeine Frage muss gestellt werden, damit ich antworten kann. Was soll ich sagen? Der Heilige Geist wird mich in dieser Stunde lehren, was ich zu sagen habe. Wenn ich also in diese wunderbare Versammlung gebracht und dem Allerheiligsten - Gott selbst - vorgestellt werde, wird mir auf übernatürliche Weise gesagt, ja, ich werde wie auf einer Bühne aufgefordert, und der Souffleur sagt mir, was ich sagen soll. Und ich kann aus eigener Erfahrung nicht glauben, dass irgendjemand auf dieser Welt ins Wanken geraten könnte. Das geschieht automatisch. Wenn Sie in seiner Gegenwart stehen und er unendliche Liebe ist, wird er Sie fragen: Was ist das Größte in der Welt?' und Sie werden - ohne nachzudenken, ohne mit der Wimper zu zucken oder zu rationalisieren - automatisch, wie ein Echo, sagen: 'Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei bleiben, aber das Größte von ihnen ist die Liebe. Und derjenige, der die Frage gestellt und Sie auf übernatürliche Weise aufgefordert hat, was zu sagen, wird Sie dann umarmen, und Sie sind für immer und ewig eins mit Gott. Dann wirst du gesandt werden, um diese Geschichte der ganzen weiten Welt zu erzählen, die zuhören wird. Einige werden zuhören und sie akzeptieren, andere werden sie ablehnen, und die Mehrheit wird nicht einmal zuhören. Das spielt keine Rolle. Der Baum wächst in uns, und wenn er in einem sehr kurzen Zeitraum - nur ein paar Jahre - reift, entfaltet sich das Ganze. Es dauert keine fünfzig Jahre - ich bin achtundfünfzig -, aber in nur wenigen Jahren beginnt es zu geschehen, und nacheinander entfaltet sich alles, was von ihm gesagt wird, in Ihnen, und Sie sind er.

Christus ist also göttliche Geschichte, und Jesus - der erste, der von den Toten auferweckt wurde - ist derjenige, in dem sich diese göttliche Geschichte entfaltet. Nur eine kurze Zeitspanne, und Sie sind er. Jeder wird Jesus, denn in jedem - in einem Augenblick - wird es geschehen. Wenn dieses Gewand aus Fleisch abfällt, werden Sie genau wissen, wer Sie sind. Persönlich kann ich nicht glauben (obwohl das Wort verwendet wird, und mir wird im Deuteronomium, in den Sprüchen und in der Offenbarung gesagt: "Ändere nicht ein Wort der Schrift", füge nichts hinzu oder nehme nichts weg, lass es so, wie es ist) - deshalb kann ich das Wort "sollte" nicht ändern, und es wird sowohl in der King James- als auch in der überarbeiteten Standardversion verwendet. Er wird Ihnen sagen, was Sie sagen sollten, und gibt dem Menschen die Freiheit, es zu leugnen und nicht zu sagen, dass das Größte auf der Welt die Liebe ist. Das ist die Wahl des Menschen. Aber ich glaube nicht, dass der Mensch es niemals nicht sagen wird. In meinem eigenen Fall war es wie eine Antwort, ein Echo. Wie könnte man ein Echo verändern? Nicht, wenn man es aus Schluchten schrie. Die Stimme wird so zurückkommen, wie ich es gesagt habe. Sie werden auf übernatürliche Weise aufgefordert, was zu sagen. Ich kann also nicht erkennen, wie Sie in den Tiefen Ihrer Seele aufgefordert werden, was Sie sagen sollen, und es nicht sagen. Verzweifeln Sie nicht - Sie werden nicht gegen den Heiligen Geist sündigen. Aber alle anderen Sünden sind vergeben - aber alle. Welche sind das? Es ist für uns so klar, wenn wir die Bibel verstehen: Jede Sünde in der Welt ist vergeben. Alle Gotteslästerungen sind vergeben, und wir haben den Schlüssel dazu.

Am Ende von Johannes 20 erscheint er, und der innere Raum war vollständig gefüllt und er wurde sozusagen ausgeschlossen. Sie fragten sich, ob er wirklich auferstanden ist. Er erscheint in ihrer Mitte und zeigt ihnen die Spuren auf seinem Körper, um die Realität dieser Erscheinung zu bezeugen. Dann sagte er zu ihnen: "Friede sei mit euch. Hören Sie sich das genau an. Er sagte: "Empfangt den Heiligen Geist. Wenn du die Sünden eines Jeden vergibst, sind sie vergeben, und wenn du die Sünden eines Anderen zurückbehältst, sind sie zurückgehalten. Er haucht sie an und gibt ihnen den Heiligen Geist. (Die Worte 'Atem', 'Wind' und 'Geist' sind ein und dasselbe Wort, sowohl im Griechischen als auch im Hebräischen). Also haucht er sie an. Ich werde Ihnen sagen, was es ist. Es ist die intensivste Schwingung, die Sie je gefühlt haben. Es gibt nichts Vergleichbares - dieser Atem, der Ihnen die von Gott verheißene Gabe, die Gabe des Heiligen Geistes, überträgt. Er weckt Sie auf. Es fand im 'oberen Raum' statt. Wenn Sie es richtig gelesen haben, waren sie im oberen Raum versammelt. Plötzlich erscheint er und haucht sie an und gibt ihnen die Kraft, zu halten oder loszulassen.

Ich sage Ihnen: Sie können diese Fähigkeit jetzt sofort einsetzen. Sie können jemanden in Ihre Welt mitnehmen und ihn für sich selbst so darstellen, wie Sie ihn gerne sehen würden. In dem Maße, in dem Sie selbst davon überzeugt sind, dass er ein solches Wesen ist, wird er es. Sie befreien ihn tatsächlich und halten ihn nicht für immer versklavt, indem Sie vor Ihrem geistigen Auge das Wesen sehen, das begrenzt ist. Das ist Ihr Privileg. Dies sind nur Bewusstseinszustände, und jeder Zustand, den ein Mensch verlässt, wächst - wie es Matthäus herausstellt: "Wenn ein Baum gut ist, trägt er gute Früchte, wenn er schlecht ist, trägt er schlechte Früchte", und er lädt uns ein, den guten Baum zu nehmen. Lukas ging in dieser Aussage der Sünde gegen den Heiligen Geist über Matthäus hinaus. Wenn man gegen den Heiligen Geist sündigt, gibt es keine Vergebung, aber gegen alles andere gibt es Vergebung.

Jeder auf dieser Welt trägt Früchte - Armut, Reichtum, Gesundheit, Bekanntheit, Unbekanntheit, alles - und Sie, die Sie dieses Gesetz kennen, können jeden aus dem Zustand herausholen, in dem Sie ihn vorfinden, und ihn in den Zustand versetzen, den Sie sich wünschen. Sie brauchen weder seine Zustimmung noch sein Wissen. Sagen Sie ihm nicht, was Sie tun. Vertrauen Sie dieser Macht in Ihr eigenes Wesen. Überzeugen Sie sich, dass diese imaginäre Handlung wahr und real ist, und in dem Maße, in dem Sie selbst davon überzeugt sind, dass sie real ist, wird sie auch real.

Und so sage ich Ihnen: Wenn Sie jemandem vergeben, wird ihm vergeben; wenn Sie seine Sünde behalten, bleibt sie erhalten. Geben Sie ihm nicht die Schuld, wenn er nicht die gute Arbeit findet, die er Ihrer Meinung nach finden sollte. Geben Sie ihm kein Argument. Braucht er eine gute Arbeit, und Sie sagen ihm, er solle gehen und sich mehr anstrengen? Sie wenden dieses Prinzip nicht an. Erst nachdem Sie sich selbst davon überzeugt haben, dass er erwerbstätig ist, vergeben Sie ihm seine Sünde. Sünde bedeutet, das Ziel zu verfehlen. Wenn er es verpasst und Sie es wissen, können Sie ihm helfen. Hören Sie auf die Worte: Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte, würden sie keine Sünde erkennen, aber jetzt haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde. Er kommt und zeigt dem Menschen, dass die Kausalität geistig ist, dass sie nicht physisch ist - und jetzt hat der Mensch keine Entschuldigung für seine Sünde, da er das Ziel verfehlt. Wenn der Mensch einen Verstand - eine Vorstellung - hat, kann er sie ausüben. Sie haben von alters her gehört, dass man keinen Ehebruch begehen soll, aber ich sage Ihnen, wenn Sie eine Frau lüstern anschauen, haben Sie die Tat in Ihrem Herzen bereits begangen. Er erhebt sie aus dem physischen Zustand heraus. Er macht jeden Mann dafür verantwortlich, dass er das Ziel verfehlt hat. Wenn ich den Job nicht bekomme, verurteilt er mich nicht. Er bittet mich nur, das Gesetz anzuwenden, wie es sich offenbart. Sie lasen aus dem Buch das Gesetz Gottes deutlich vor, und sie gaben den Sinn, so dass die Menschen die Lesung verstanden. Er liest aus dem Buch (Gottes geoffenbartes Wort), dass die Kausalität geistig ist, dass imaginäre Handlungen Tatsachen schaffen.

Was stellen Sie sich also vor? Ich kann morgens, mittags und abends sagen, dass ich den Gedanken für Sie festhalte, und hoffe, dass Sie ihn bekommen. Aber ich muss mich so sehr davon überzeugen, dass ich nichts Anderes auf der Welt sehen kann. Das ist es, was er uns gelehrt hat. Und ich sage Ihnen, der Tag wird kommen (er beginnt in einem Moment, wenn Sie es am wenigsten erwarten), an dem plötzlich das Ganze zu erwachen beginnt und die Blume sich in Ihnen zu entfalten beginnt. Am Anfang der Zeit hat man es Ihnen auf dem Berg Sinai gezeigt. Sie können den Berg Sinai nicht finden - sie werden ihn nie finden - Gottes geheimer Berg, auf dem wir alle um den Berg Sinai versammelt waren, wo Jehova ihn verheißen hat. Er nannte uns seine Braut. Wir waren damals Israel. Dann nahm er uns und gelobte Israel in diesem wunderbaren heiligen Bund für sich selbst und zeigte uns, was wir durchmachen würden. Man vergisst es auf der Durchreise und kann sich bis zum Ende nicht mehr daran erinnern. Ganz zum Schluss kehrt die Erinnerung zurück, und diese wunderbaren Worte aus Edward Thomas' großem Gedicht: "Alles wurde mir vorausgesagt, was konnte ich vorhersehen, als ich lernte, wie der Wind nach diesen Dingen klingen würde. Sie tun es. Plötzlich beginnt sich das Ding zu entfalten und man hört den Wind - diesen gewaltigen Orkan der Kraft. Dann fängt alles an, sich zu entfalten, und alles, was in der Schrift über Jesus Christus gesagt wird, werden Sie erleben, von der Geburt bis zum Ende - alles. Sehen Sie ihn nicht als etwas Äußeres. Sehen Sie Jesus, wie ich Ihnen bereits sagte, als eine Geschichte - verdichtet in wenigen Jahren, nur in wenigen Jahren. Und sehen Sie Christus als Geschichte, die sich kontinuierlich durch die Zeitalter hindurch entfaltet hat, und Sie - das Individuum - passen zu dieser bereits entfalteten göttlichen Geschichte. Ihr seid durch alle Feuer der Welt gegangen, und plötzlich habt ihr den Punkt der Blüte erreicht, und in einem kurzen Augenblick seid ihr aufgeblüht, und alles, was vorhergesehen und vorhergesagt wurde - ihr erwacht plötzlich, und ihr seid es.

Alles in der Welt ist vergeben - es ist mir egal, was du getan hast oder zu tun gedenkst. Es sind nur Zustände. Das Einzige, was nicht vergeben ist, ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, und zwar - wie ich es sehe - wenn der Einzelne sich weigert, seinen Glauben zu bekennen, wenn er auf übernatürliche Weise dazu aufgefordert wird. Man wird in die Gegenwart des Gottes der Götter - des einzigen Gottes - gebracht, und hier in seiner Gegenwart wird man aufgefordert, seinen Glauben zu bekennen, und die Worte werden einem gesagt. Aber Sie haben sie schon einmal gehört. Wir alle haben sie schon einmal gehört, aber selbst in diesem Augenblick werden sie in den Tiefen Ihrer Seele wiederholt, damit Sie keinen Fehler machen: "Was ist das Größte in der Welt?" Und ohne mit der Wimper zu zucken, antworten Sie: "Glaube, Hoffnung und Liebe, diese Drei bleiben. Aber das Größte von ihnen ist die Liebe. Und hier ist die unendliche Liebe vor Ihnen verkörpert, der Heilige Geist - Jehova selbst, und er umarmt Sie, und Sie sind mit ihm verschmolzen, Sie sind eins mit ihm - unendliche Liebe - niemals in der Ewigkeit von ihm gelöst, weil Sie richtig geantwortet haben. Dennoch haben Sie die Worte nicht verfasst. Ich sehe also nicht, wie jemand gegen den Heiligen Geist sündigen kann. Ich kann die Schrift nicht ändern, und so weit zurück, wie wir gehen können - bis zu den frühesten Manuskripten - ist das Wort "sollte" da. Aber es besteht die Möglichkeit, dass jemand, der auf übernatürliche Weise dazu veranlasst wurde, was zu sagen ist, die Schrift ändern könnte - und das ist die Sünde gegen den Heiligen Geist. Aber ich glaube nicht, dass Sie das tun werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das tut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott versagen könnte.

In der Zwischenzeit - all diese Dinge, gegen die wir sündigen - fallen wir in Zustände. Ein Mensch fällt in den Zustand des Selbstmitleids. Wenn man das Gesetz kennt, kann man, anstatt mit dem Menschen zu streiten, ihn einfach aus dem Zustand herausnehmen. Vielleicht fällt er vierundzwanzig Stunden später wieder hinein. Ein Freund rief mich heute an, und meine Frau ging ans Telefon, und er sagte: "Welche Neuigkeiten haben Sie von Vicki? Sie sagte: "Wir sind sehr zufrieden mit ihrem Bericht. Er antwortete: "Zufrieden? Ich wünschte, ich könnte mich über Dinge, die mich betreffen, freuen. Er kommt schon seit Jahren zu meinen Vorlesungen. Er war letzte Woche hier. Nach Jahren der Durststrecke kann er sich nicht vorstellen, sich glücklich zu fühlen. Und Sie sagen ihm morgens, mittags und abends, dass dies Zustände sind - dass, wenn Sie sich in einen Zustand versetzen, in dem Sie erwünscht sind, Sie auch erwünscht sein werden. Der Zustand des Unerwünschten, dann werden Sie nicht gewollt sein. Das wird ewig so weitergehen. Er kann nicht an diese Realität glauben. Ich habe ihn schon unzählige Male herausgeholt, und dennoch darf ich niemals zögern. Wie oft muss ich verzeihen? Siebzig mal sieben Mal. Wenn er mich tausendmal ruft, muss ich ihn immer noch herausziehen, und Sie gehen das alles noch einmal durch. Sie und ich, die wir dieses Prinzip kennen, müssen siebenundsiebzig mal sieben vergeben und dürfen ihn nicht ignorieren, denn er wird es nicht selbst tun. Wenn er sich anlehnen will, dann soll er sich anlehnen. Eines Tages, wenn er es am wenigsten erwartet, wird sich plötzlich die ganze Geschichte von Jesus Christus in ihm entfalten, und er ist Jesus Christus.

Christus ist göttliche Geschichte, die Geschichte des Heils. Und Jesus ist Geschichte, verdichtet auf ein paar Jahre, die dazu passen. Plötzlich ist das ganze gewaltige Werk über alle Zeitalter hinweg ausgedehnt und kontinuierlich entfaltet worden und wird nun in einem kurzen Zeitintervall zusammengefügt - das Leben eines einzigen Menschen. Möge es Ihnen jetzt passieren. Wann es geschehen wird, das weiß nur Gott. Ich weiß es nicht, aber er weiß es, und wenn es anfängt zu geschehen, kann man es nicht aufhalten. Das Ganze wird die Blüte bilden, die Christus ist. Wenn Sie aus dieser Welt hinausgehen, haben Sie es zum letzten Mal geschafft, und dann sind Sie in der Ewigkeit - aber nicht besser als die, die es nicht geschafft haben. Christus ist die erste Frucht derer, die geschlafen haben", der erste, der von den Toten auferweckt wurde, aber er ist der Anfang der Prophezeiung. Wir sind nicht besser als irgendein Wesen auf dieser Welt, weil wir erwacht sind. Alle werden eins sein, und dieser eine ist Gott.

Also die Sünde gegen den Heiligen Geist - ich bitte Sie, sich nicht allzu sehr zu sorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie in irgendeiner Weise [falsch] reagieren werden, wenn Sie übernatürlich aufgefordert werden, was Sie sagen sollen. Gott hat seinen Platz im göttlichen Rat eingenommen; inmitten der Götter hält er das Gericht. Sie werden in seine Gegenwart gebracht und dem Ältesten der Zeiten - dem Heiligen Geist - vorgestellt, und er ist der Mensch, die Verkörperung der Liebe. Und er wird euch eine sehr einfache Frage stellen. Er ist die Regel, der Autor, aber machen Sie sich keine Sorgen darüber, wie oder was Sie antworten oder was Sie sagen sollen, denn der Heilige Geist wird Sie in dieser Stunde lehren, was Sie sagen sollen. Und ich sage Ihnen: Was Sie sagen sollen, werden Sie sagen. Sie werden es automatisch sagen, und dann umarmt er Sie - und er ist unendliche Liebe, eine Freude jenseits des wildesten Traums. Niemand könnte sich die Freude vorstellen, wenn Jehova Sie umarmt. Und dann bist du gesandt, um das zu tun, was du tun wirst: das Wort Gottes zu sagen, einfach nur zu sprechen - du kannst nichts hinzufügen oder wegnehmen. (Nehemia 8:8) Die vier Kapitel vom 8. bis zum 11. Nehemia erzählen einfach nur das Wort Gottes, sonst nichts.

Lassen Sie sich von Niemandem sagen, dass die Sünde gegen den Heiligen Geist jede körperliche Abweichung oder jeden Missbrauch oder jede andere Sache bedeutet. Hunderte von Büchern sind zu diesem Thema geschrieben worden, und dem ist keineswegs so. Sie rationalisieren Gottes Wort. Sie können es nicht rationalisieren. Es muss offenbart werden. Das ist ein Mysterium, das nur durch Offenbarung bekannt wird. Ich habe diese Bücher gelesen. Ich hatte sie zu Hause. Heute, nachdem ich die Erfahrung gemacht habe, weiß ich, dass alles vergeben wird - aber im wahrsten Sinne des Wortes - egal, was der Mensch getan hat. Der Mensch ist in Zustände geraten. Wenn er immer wieder in Zustände fällt, zieht man ihn wieder heraus. Und Sie tun es für sich selbst, auch wenn Ihre Vernunft und Ihre Sinne es leugnen - es spielt keine Rolle. Sie bleiben treu, und Sie - die einzige lebendige Realität der Welt - werden den Zustand einnehmen, und der Zustand wird Früchte tragen. In Matthäus 12,33 wird uns gesagt: "Entweder ihr macht den Baum gut und seine Früchte gut, oder ihr macht den Baum schlecht und seine Früchte sind schlecht; denn der Baum wird an seinen Früchten erkannt. Diejenigen, die Dinge tun, die euch nicht gefallen, tragen schlechte Früchte. Aber er ist nicht der Baum; er ist die unsterbliche Seele, die in diese Zustände fällt, einer nach dem Anderen. Wie Blake sagte: "Ich betrachte weder die Gerechten noch die Bösen als in einem höchsten Zustand, sondern als jeden dieser Zustände des Schlafes, in den die Seele in ihren tödlichen Träumen von Gut und Böse fallen kann, wenn sie das Paradies nach der Schlange wieder verläßt".

Der Mensch fällt unwissentlich in diese Zustände. Man nimmt jemanden und zieht ihn ohne sein Wissen oder seine Zustimmung in einen geistigen Zustand und überzeugt sich selbst von dessen Richtigkeit. Obwohl Sie keine Beweise haben, die das bestätigen, überzeugen Sie sich selbst davon, dass es so ist, und plötzlich werden Sie hören und er wird die Frucht, die Sie hören, bestätigen. Aber wenn Sie es nicht tun und all die Dinge glauben, die Sie im Laufe eines Tages hören und sehen, bewegen Sie sich unzählige Male in alle möglichen verwirrenden Zustände. Ich sage: Machen Sie sich keine Sorgen, sondern üben Sie sich darin, die Menschen von der Sünde zu befreien, die vergeben werden kann. Sie könnten jedem Wesen auf dieser Welt vergeben, bevor er Ihnen den Atem raubt und Ihnen die Gabe des Heiligen Geistes gibt. Sie können immer noch vergeben. Jeder kann es tun.

Meine Freunde in San Francisco und hier - Dutzende von ihnen, deren Geschichten ich erzählt habe, die vergeben haben, die bestimmte Dinge, die sie in dieser Welt haben wollten, angenommen haben und verleugnet haben, dass sie sie nicht haben, und angenommen haben, sie hätten sie. Das sind alles Zustände, aber Sie haben sie bekommen, und Sie haben Andere genommen und sie verändert und sie Ihrem Traum von ihnen angepasst und sie haben sich ihm angepasst. Erinnern wir uns an das, was wir getan haben, und machen wir weiter, in dem Wissen, dass in jedem Augenblick, wenn wir es am wenigsten erwarten, wie ein Dieb in der Nacht über uns kommt und uns anhaucht und unser Kopf zu einem lebendigen Zentrum wird und wir aus diesem Schlaf erwachen. Es ist Christus, der auf sich selbst in uns haucht, denn Christus - als göttliche Geschichte - erwacht einfach und enthüllt sie in uns, und wir werden uns plötzlich bewusst, und wir erwachen und sind er. Dann schauen wir in unsere Schrift und lesen die Geschichte bei Matthäus und bei Lukas, und alles, was von seiner Geburt gesagt wird, erleben wir, sogar die drei Anwesenden, sogar die Windeln - und dann steht man verblüfft und verwirrt da. Einige Monate später geschieht dann etwas ebenso Fantastisches. Und man sagt uns: Wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei. Es wird versprochen, dass der Sohn den Vater frei machen wird. (I Sam 17:25) Wenn er den Vater freilässt, muss es ein Kind geben, und er sagt uns, dass er versucht, das Kind zu finden. Es braucht den Sohn, um den Vater zu befreien. In Johannes 8,35 sagt er: "Der Sohn bleibt für immer. Wenn der Sohn euch freilässt, werdet ihr wirklich frei sein". Dann sehen Sie den Sohn nach einem weiteren Atemzug (oder Wind) auf Sie, Ihr Kopf wird zu einem lebhaften Zustand, und plötzlich kommt er hierher. Er ruft dich: 'Vater'. Du weißt, wer er ist. Er ruft dich "Vater", und du weißt genau, wer du bist. Also ist alles zusammengesetzt.

Lassen Sie mich noch einmal die Verbindung zwischen Jesus und dem Christus wiederholen. Es ist nicht die einer historischen Figur und einer metaphysischen Einheit, sondern die einer sichtbaren Geschichte, die sich innerhalb weniger Jahre verdichtet, und die Geschichte, die sich kontinuierlich für immer entfaltet - kontinuierlich entfaltet in allen Zeitaltern. Und plötzlich passt das dazu, und es ist zusammengefügt, und alles, was sich für immer entfaltet, ist in wenigen kurzen Jahren in Ihnen zusammengesetzt - und Sie sind er.