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Die Macht des Bewusstseins - Kapitel 18

Übersetzt von Ugi Müller (zur Homepage)


Seid nicht nur Hörende, sondern Tätige des Wortes; sonst betrügt ihr euch selbst. Wer das Wort nur hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein Mensch, der sein eigenes Gesicht im Spiegel betrachtet: Er betrachtet sich, geht weg und schon hat er vergessen, wie er aussah. Wer sich aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit vertieft und an ihm festhält, wer es nicht nur hört, um es wieder zu vergessen, sondern Tätiger davon ist, der wird durch sein Tun selig sein. 

[Jakobus 1:22-25]

 

 

DAS WORT in diesem Zitat bedeutet Vorstellung, Begriff oder Begehren. Du täuschst dich selbst, indem du “nur hörst“ und darauf wartest, dass dein Wunsch sich durch bloßes Wunschdenken verwirklicht. Dein Wunsch ist, was du sein willst, und dich selbst “im Spiegel“ zu betrachten, bedeutet, dich in deiner Imagination als diese Person zu sehen. 

 

Indem du vergisst, “wie du aussahst“, versagst du dabei, beständig in deiner Annahme zu sein. Das “vollkommene Gesetz der Freiheit“ ist das Gesetz, das die Befreiung von Einschränkung möglich macht, also das Gesetz der Annahme. 

 

Und am vollkommenen Gesetz der Freiheit festzuhalten, heißt, in der Annahme beständig zu sein, dass dein Wunsch bereits erfüllt ist. 

 

Du bist keiner, der “nur hört, um es wieder zu vergessen“, wenn du das Gefühl des erfüllten Wunsches konstant in deinem Bewusstsein lebendig hältst. 

 

Das macht dich zu einem “Tätigen davon“ und du bist in deinem Tun selig durch die unausweichliche Realisierung deines Wunsches. 

 

Ihr müsst Tätige des Gesetzes der Annahme sein, denn ohne Anwendung wird selbst das tiefgreifendste Verständnis keine erwünschten Resultate bringen. 

 

Deshalb durchziehen ständige Wiederholungen und Repetitionen von wichtigen Grundwahrheiten diese Seiten. 

 

Denn wenn es um das Gesetz der Annahme geht – das Gesetz, das den Menschen frei macht – ist das eine gute Sache. Es sollte immer und immer wieder erklärt werden, selbst auf die Gefahr hin, repetitiv zu werden. 

 

Der wahre Wahrheitssucher wird es willkommen heißen, auf diese Weise in der Konzentration seiner Aufmerksamkeit auf das Gesetz unterstützt zu werden, das ihn frei macht. 

 

Die Parabel des Meisters, der einen Diener enteignet, weil dieser den Gebrauch seines Talents vernachlässigt, das ihm gegeben wurde [Matthäus 25:14-30], ist hierbei klar und unmissverständlich. 

 

Indem du in dir selbst den Schlüssel zur Schatzkammer entdeckt hast, solltest du wie der gute Diener sein, der die Talente, die ihm anvertraut worden sind, durch weisen Gebrauch um ein Vielfaches vermehrte. Das Talent, das dir anvertraut wurde, ist die Kraft, deine Annahmen bewusst zu bestimmen. 

 

Jedoch verwittert das unbenutzte Talent wie eine ungebrauchte Gliedmaße dahin und verkümmert schließlich. 

 

Wonach du trachten musst, ist das Sein. 

 

Denn um zu tun, ist es erst nötig zu sein. Das Ende der Sehnsucht ist das Sein. 

 

Dein Selbstbild kann nur durch ein anderes Selbstbild aus dem Bewusstsein gestoßen werden. 

 

Indem du in deinem Geist ein Ideal erschaffst, kannst du dich anschließend damit identifizieren, bis du ein und dasselbe mit dem Ideal wirst und dich dadurch in dieses verwandelst. 

 

Das Dynamische herrscht nämlich über das Statische; das Aktive über das Passive. 

 

Und wer ein Tätiger ist, ist magnetisch und deswegen unendlich mal schöpferischer als einer, der nur hört. 

 

Sei also unter den Tätigen!

- Neville Goddard, Power Of Awareness 1952


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